(که سپوره وي که پوره وي نو په شریکه به وي (باچاخان)

Einladung

[20.Nov.2024 - 22:18]

Willy Brandt

Bundeskanzler a.D.

 

Hans-Jürgen Wischnewski'

Bundesminister a.D.

Bundesrepublik Deutschland

 

17. Dezember 1991

 

Herrn 

Dr. Kabir Stori

Höninger Weg 63

5000 Köln 51

 

Betr. : Einladung zu einem afghanischen Dialog

 

 

Sehr geehrter Herr Dr. Stori,

nach dem Abzug der sowjetischen Truppen aus Afghanistan vor knapp drei Jahren, den wir mit Nachdruck gefordert haben, ist der Friede noch immer nicht in Afghanistan eingekehrt. Der dringend erforderliche Aufbau des Landes konnte nicht beginnen.

 

In zahlreichen Gesprächen hat sich deshalb Hans-Jürgen Wischnewski mit Vertretern der Mudjahedin, der interessierten Mächte USA, UdSSR, Pakistan und Iran sowie mit Präsident Nadjibullah bemüht, die Vereinten Nationen zu unterstützen und einen Beitrag zur politischen Lösung und Beendigung des Afghanistan-Konflikts zu leisten.

In Fortführung dieser Bemühungen laden wir in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung zu einem afghanischen Dialog ein. 

Wir planen diese Konferenz vom 27. bis 29. Januar 1992

in einem Hotel in der Nähe von Bonn.

 

Wir haben alle uns bekannten Gruppen der Mudjahedin sowie herausragende Persönlichkeiten des afghanischen Exils gebeten, an diesem Dialog teilzunehmen. 

Wir werden zu dieser Konferenz auch Beobachter der Vereinten Nationen, der USA, der UdSSR bzw. Rußlands, Pakistans und des Irans einladen.

 

In Deutschland werden alle Eingeladenen Gäste der Friedrich-Ebert-Stiftung sein.

 

Wir schlagen vor, daß in einem ersten Konferenzteil vom 27.

bis 28. Januar 1992 die Vertreter der Mudjahedin und des Exils die Gelegenheit zu einem Meinungsaustausch erhalten. 

In einem zweiten Konferenzteil sollen dann Vertreter Kabuls hinzugezogen werden.

 

Wir gehen davon aus, daß die Gespräche vertraulich geführt werden und deshalb die Öffentlichkeit nicht informiert werden soll.

 

Wir würden uns freuen, wenn Sie der Einladung Folge leisten könnten. 

Die Zeit für einen Durchbruch zur politischen Lösung des Afghanistan-Konflikts scheint uns überreif zu sein.

Aus organisatorischen Gründen bitten wir Sie, Ihre Rückantwort und etwaige Rückfragen zu richten an:

 

Friedrich-Ebert-Stiftung

Referat Asien und Pazifik

Godesberger Allee 149

D-5300 Bonn 2

Telefon: 0228 / 883508

Telefax: 0228 / 883696

Mit freundlichen Grüßen

 

Willy Brandt         

 

Hans-Jürgen Wischnewski


-
بېرته شاته